Erfolgreiche Projekt-Starts
Wir freuen uns, über zwei neu gestartete Projekte berichten zu können. Der Einsatz erneuerbarer Energien steht beide Male im Fokus. Die Projekte, an denen die eNu als Projektpartner beteiligt ist, beschäftigen sich mit Konzepten zu den Themen Fernwärme und Stromspeicher.
Fernwärmekonzept für Pöchlarn – Diverse DH Pöchlarn
In Pöchlarn gibt es bereits viele Erzeugungsanlagen für erneuerbare Energien - Biomasse-Fernwärme inkl. industrieller Abwärmenutzung, Biogas-Blockheizkraftwerk, Agri-Photovoltaikanlage sowie e-Schnellladestationen mit Batteriespeicher.
Das Zusammenspiel der bestehenden und zukünftigen Erzeugungsanlagen und der Verbraucherinnen und Verbraucher wird nun im innovativen Projekt „Diverse DH Pöchlarn“ untersucht und optimiert.
Ziel des Projektes ist es, in der Stadt Pöchlarn eine Gesamtstrategie für eine vielseitigere Fernwärmeversorgung zu erforschen. Diese umfasst sowohl private Haushalte als auch Industrie und kommunale Gebäude. Das Projekt begleiten wir ab sofort bis 2027.
Dabei werden die Ziele der Stadt, die bestehende Energieinfrastruktur und verfügbare Energiequellen berücksichtigt. Durch das Förderprojekt zur klimaneutralen Stadt soll die Abhängigkeit von einzelnen Energieträgern und letztlich der Biomasseeinsatz im Fernheizwerk reduziert werden.
Die Erkenntnisse sollen in die städtische Wärmeplanung einfließen, um neue Potenziale für Stadtteile, die Bevölkerung und Industriebetriebe zu erschließen. Pöchlarn profitiert vom Projekt wirtschaftlich durch den Anstoß von Investitionen und die langfristige Versorgungssicherheit mit günstiger erneuerbarer Energie.
Die Ausschreibung „Technologien und Innovationen für die klimaneutrale Stadt“ ist Teil des FTI-Schwerpunkts „Klimaneutrale Stadt“ des Bundesministeriums für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI) und des Klima- und Energiefonds (KLIEN). Die Abwicklung erfolgt im Auftrag des BMIMI und KLIEN durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gemeinsam mit der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft mbH (AWS).
Gemeinsame Stromspeicher – EGent
Energiegemeinschaften (EGs) können entscheidend zur Energiewende beitragen, benötigen dafür aber eine bessere Integration ins Energiesystem und kooperative Ansätze. Das Forschungsprojekt EGent unter der Führung des AIT erforscht daher verschiedene Gemeinschaftsspeicher-Konzepte – von stationären bis zu mobilen (z. B. e-Fahrzeuge) und vernetzten Heimspeichern. Dabei werden rechtliche Rahmenbedingungen, technische Umsetzbarkeit sowie Nutzerbedürfnisse analysiert.
Ziel des Projektes ist die Entwicklung stochastischer und KI-basierter Prognose- und Optimierungsmethoden für einen effizienten Speicherbetrieb. Zusätzlich sollen neue Geschäftsmodelle und Anreizsysteme zur Förderung der Teilnahme an EGs entstehen.
Das Projekt startete mit einer Pressekonferenz sowie mit einem Auftakt-Workshop in Böheimkirchen. Die Laufzeit des Projekts beträgt 30 Monate.
Die FFG ist die zentrale nationale Förderorganisation und stärkt Österreichs Innovationskraft. Dieses Projekt wird aus Mitteln der FFG gefördert.