Energie- und Umweltagentur des Landes Niederösterreich
Energieberatung Niederösterreich

Was kann ich persönlich für den Klimaschutz tun?

Niederösterreichische ForscherInnen gingen mit der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ der Frage nach „Was kann jeder persönlich für den Klimaschutz tun?“ und konnten zeigen, dass es schon heute möglich ist, klimafreundlich zu leben.

Eine Frau und zwei Kinder sitzen auf der Terrasse vor dem Haus.

Das Projekt „Klimahaushalt(en)“

Wir alle wissen: Der Klimawandel ist derzeit und in Zukunft eine der größten Herausforderungen und hat Auswirkungen auf uns alle. Bei der Frage „Was kann ich persönlich für den Klimaschutz tun?“ gehen die Meinungen und das Wissen weit auseinander. Im Forschungsprojekt „Klimahaushalt(en)“ wurde 39 unterschiedlichen niederösterreichischen Haushalten ermöglicht, Klimaschutz zu verstehen und klimafreundlicher zu leben – egal ob WG, Single- oder kinderreicher Haushalt, ob PensionistIn oder junges Pärchen, vom ländlichen bis zum städtischen Raum, Mietwohnung oder eigenes Haus. Gefördert wurde das Projekt von der Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich m.b.H.

Maßgeschneiderter Weg in einen klimafreundlichen Alltag

Zunächst wurden mit den teilnehmenden Haushalten Interviews geführt, um zu ermitteln, wieviel CO2 jeder Haushalt in den Bereichen Mobilität, Wohnen, Ernährung und Konsum verursacht. In einem zweiten Gespräch entwickelte man, gemeinsam mit den Haushalten, effektive und maßgeschneiderte Klimaschutzmaßnahmen, mit denen sie Ihren CO2-Verbrauch reduzieren können. Die Haushalte konnten mitentscheiden und persönlich passende Maßnahmen auswählen, die sie versuchten umzusetzen. Unterstützt wurden die Haushalte von niederösterreichischen Jungforscherinnen und -forschern und der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ.

Das sind die effektivsten Maßnahmen

Nach der Projektdauer von zwölf Monaten wurde in einem weiteren Interview festgestellt, welche Maßnahmen tatsächlich umgesetzt werden konnten. Die Ergebnisse sind äußerst erfreulich: Die schnellsten Verbesserungen waren im Bereich der Mobilität und der Ernährung zu erzielen. Die effektivsten Maßnahmen waren weniger fliegen und der Umstieg von einem Verbrennerauto auf ein e-Auto, bei der Ernährung weniger Fleischkonsum sowie beim Bereich Wohnen die Umstellung auf eine erneuerbare Heizung. Damit und mit kleineren Maßnahmen wie weniger Auto und mehr Öffis nutzen, Installation einer PV-Anlage und bewußter heizen konnten im Mittel über alle 39 begleiteten Haushalte eine CO2-Reduktion um beachtliche 20 Prozent innerhalb eines Jahres erreicht werden.

So leben Sie klimafreundlich

Und das war für die meisten Haushalte erst der Anfang. Sie planen im kommenden Jahr weitere effektive Maßnahmen insbesondere den Umstieg auf e-Autos und auf erneuerbare Heizsysteme. Insgesamt überwiegen Investitionen in erneuerbare Technologien klar gegenüber reinen Verhaltensmaßnahmen. Es geht also nicht um Verzicht, sondern um Nutzung der erneuerbarer Technologien, wodurch die Haushalte nach 2 Jahren ihren CO2-Verbrauch bereits um 1/3 senken können. Von einer klimafreundlichen Lebensweise kann man sprechen, wenn man um 50 % weniger CO2 emittiert als ein durchschnittlicher Haushalt. Dieses Ziel ist für die begleiteten Haushalte mehrheitlich durch wenige, aber effektive Maßnahmen in einem Zeitraum von 2-3 Jahren erreichbar. Das Projekt zeigt damit: Es ist schon heute möglich innerhalb weniger Jahre klimafreundlich zu leben.

Sie möchten auch durch gezielte Maßnahmen Ihren Alltag klimafreundlicher gestalten? Unser kostenloser CO2-Coach unterstützt Sie dabei.

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