Wohnen & Bauen im Dorf der Zukunft
Häuser der Zukunft zeichnen sich durch ein hohes Maß an Nutzungskomfort aus. Sie werden mit lokal verfügbaren erneuerbaren Energien wie Solarenergie, Umgebungswärme, Scheitholz oder Pellets beheizt.
5 Projekte in Niederösterreich, wo zukunftsfähiges Wohnen und Bauen bereits praktiziert wird:
PV-Bürgerbeteiligung Retzer Land
In den Gemeinden Pulkau, Zellerndorf, Retzbach, Retz und Hardegg wurden vierzehn neue Photovoltaik-Anlagen auf Schulen, Kläranlagen, Kindergärten, Feuerwehrhallen und auch Gemeindeämtern errichtet, mit der Leistung von einem halben Megawatt. Im Retzer Land wurde somit eine der größten zusammenhängenden Photovoltaik-Bürgerbeteiligungsaktionen in Niederösterreich gebaut.

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Bis 2030 würde diese Region etwa 150 Millionen Euro für Erdöl und Erdgas ausgeben – viel Geld, das in der Region fehlen und dem Klima ordentlich einheizen würde. Im sonnenreichen Retzer Land wird daher auf die Kraft der Sonne und das Sonnenstrom-Potenzial gesetzt.
Das Haus, das in die Zukunft blickt
Das Gebäude in Purkersdorf (NÖ) wurde als Passivhaus errichtet und ist zur Nutzung der Vorteile der Bauteilaktivierung mit einer hohen Speichermasse konzipiert. Die Energie für Heizen, Kühlen, Warmwasser und Lüften wird mittels Photovoltaik, Tiefenbohrungen und passiver Solarenergie bereitgestellt.

Treberspurg Partner Architekten
Mithilfe von Wetterprognosedaten werden die thermischen Bauteile je nach Verfügbarkeit von Wind und Sonne im Winter aufgeheizt oder im Sommer abgekühlt. In Zusammenarbeit mit der der BOKU haben Treberspurg & Partner Architekten ein zukunftsweisendes System zur Reduktion der Energiekosten und zur Steigerung des Wohnkomforts im Wohnbau der Zukunft entwickelt.
Vorreiter in Sachen Dach- und Fassadenbegrünungen
Seit Jänner 2020 fördern die Gemeinden Baden und Horn Dach- und Fassadenbegrünungen für Private und Unternehmen. Dieser Schritt ist ein wichtiger Beitrag für ein angenehmeres Stadt bzw. Dorfklima im Sommer und zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität in Gebäuden.

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Pro Objekt können je 1.000 Euro Basisförderung beantragt werden. Zusätzlich gibt es ein Bonussystem, das auf qualitätsverbessernde Maßnahmen ausgerichtet ist. Bei Dachbegrünungen können somit bis zu 5.000 Euro und bei Fassadenbegrünung bis zu 6.400 Euro an Fördermittel abgeholt werden.
Weiterführende Informationen
Kaufverträge zugunsten erneuerbarer Wärme
Allhartsberg hat mit dem Kauf und der entsprechenden Widmung des Südhanggebietes, verbunden mit einer Fernwärmeanschlusspflicht, ein Musterprojekt für ökologische Siedlungen geschaffen.

M. Nadjafi
Im Sinne der Energieeffizienz wurde darauf geachtet, dass sich die Grundstücke in südlicher Hanglage befinden. In der ökologischen Siedlung stehen derzeit Niedrigenergie- und Passivhäuser, welche mit Wärme aus einem Biomassewerk einer bäuerlichen Genossenschaft versorgt werden. Wo die Genossenschaft einst mit einer Beteiligung von 29 Haushalten begonnen hat, kann sie heute bereits mit 150 Haushalten aufwarten.
Weiterführende Informationen
Plus-Energie Kindergarten Hollabrunn
Beim Bau des neuen, barrierefrei erreichbaren Kindergartens in Hollabrunn wurde auf ein gesundes Innenraumklima geachtet.

WWW.POV.AT
Beheizt wird der 4-gruppige Kindergarten mittels Wärmepumpe, und über eine PV-Anlage wird selbst Strom produziert. Vor dem Gebäude stehen zahlreiche Fahrradabstellplätze für große und kleine RadfahrerInnenzur Verfügung.
Weiterführende Informationen
Dorf der Zukunft Workshop
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