Mobilität & Raumplanung im Dorf der Zukunft
Im Dorf der Zukunft laden begrünte Straßen die Menschen zum Radfahren und zu Fuß gehen ein. Schlechte Luft und Abgase gehören der Vergangenheit an, da die Mobilität der Zukunft leise und abgasfrei ist. Bahn, Bus kombiniert mit e-Auto, Rad & Sharing-Angeboten ermöglichen bequeme, günstige und nachhaltige Mobilität für alle.
5 Beispiele für zukunftsfähige Mobilität in Niederösterreich:
Elektrifizierung und Halbstundentakt St. Pölten - Hainfeld
Bis zum Jahr 2023 werden Bahnhöfe und Haltestellen auf der Strecke zwischen St. Pölten und Hainfeld elektrifiziert und renoviert. Die Modernisierung soll die Attraktivität der Bahnstrecke erhöhen. Zusätzlich wird bei der Haltestelle Rainfeld-Kleinzell eine Zugkreuzung gebaut. Dadurch können Züge aus den verschiedenen Richtungen aneinander vorbeifahren, was einen Halbstundentakt ermöglicht. Insgesamt werden 18 Millionen Euro in die Modernisierung und Attraktivierung investiert.

MO Bubhuber
Durch die Elektrifizierung werden Treibhausgase, Luftverschmutzung und Lärm reduziert sowie die Energieeffizienz deutlich erhöht. Außerdem können Fahrzeitgewinne durch höhere Beschleunigung der Züge und eine Steigerung der Netzsicherheit gewährleistet werden.
Beschaffungsservice für Gemeinden
Über das nachhaltige Beschaffungsservice der Energie-und Umweltagentur NÖ (eNu) können Gemeinden und Landesdienststellen umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen erwerben. Diese Form der öffentlichen Beschaffung soll einer der größten Hebel sein.

WWW.POV.AT
170 e-Fahrzeuge wurden bereits über dasnachhaltige Beschaffungsservice NÖ von Gemeinden und Dienststellen des Landes NÖ bestellt. Durch den großen angemeldeten Bedarf aus denambitionierten NÖ Gemeinden konnte das Beschaffungsservice NÖ besonders gute Konditionen im Zuge der Ausschreibung erreichen.
Die 170 e-Mobile sorgen im Einsatz für eine Einsparung von über 300 Tonnen CO2 pro Jahr gegenüber fossilen Fahrzeugen. Doch nicht nur das Klima wird geschont, sondern auch die Geldbörse: Die gemeinsame Anschaffungfür Gemeinden und Dienststellen führt zu Kosteneinsparungen von rund 3 Millionen Euro durch Mengenrabatt, weniger Verbrauch und günstigerer Wartung.
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MOVE – Wir bewegen Hafnerbach
In Hafnerbach wurde ein Mobilitätsverein gegründet, der ressourcenschonende Mobilität fördert und die sozialen Kontakte zwischen BewohnerInnen stärkt. Die Mitglieder des Mobilitätsvereins können zum einen das e-Carsharing Angebot Speedee und zum anderen das Hol- und Bringservice HUBSI nutzen.

Mobilitätsverein Hafnerbach
Das Hol- und Bringservice HUBSI wird mit einem Elektroauto und freiwilligen FahrerInnen betrieben. Die Mitglieder können telefonisch die gewünschte Fahrt reservieren, werden abgeholt und innerhalb der Gemeinde zu diversen Zielen, wie zum Beispiel zu Bahnhof, Apotheke, Post usw., gebracht. Die Fahrzeiten sind Montag bis Samstag, 7:30 – 21:30 Uhr, Sonn- und Feiertag von 8:00 – 12:00 Uhr.
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Gaubitscher Stromgleiter
In der Gemeinde Gaubitsch wurde die Idee des e-Carsharing entwickelt und realisiert.

R. Burger
„Schlechte öffentliche Verkehrsverbindungen und kostspielige, wenig ausgelastete Zweitfahrzeuge.“ – das waren die Erkenntnisse zum Thema Verkehr in der Gemeinde Gaubitsch im Zuge der Leitbildentwicklung zur Dorferneuerung.
Ein Carsharing auf Basis von e-Fahrzeugen kann helfen, die Mobilität billiger und flexibler zu gestalten. Georg Hartmann, Gemeindebürger und Dorferneuerungsmitglied, entwickelte die Idee zum umsetzungsfähigen Projekt. Rasch fanden sich genügend NutzerInnen, und im Sommer 2012 konnte die Gemeinde einen Renault Kangoo ZE in Betrieb nehmen. Der Gaubitscher Stromgleiter wurde rasch in der Region bekannt und bald konzipierten auch andere Gemeinden e-Carsharing-Projekte. Dreizehn Prozent der Haushalte sind im Carsharingpool dabei – das ist statistisch gesehen der höchste Wert in Niederösterreich.
Weiterführende Informationen
Auf der interaktiven Landkarte finden Sie alle uns bekannten Standorte von e-Carsharing:
Infos und Anmeldung für e-Carsharing-Seminar: Das Umwelt-Gemeinde-Service der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ T +43 2742 221 444, gemeindeservice@enu.at
Der SchulGehBus
Wie funktioniert das? An jeweils einem Wochentag erklären sich eine Mama oder ein Papa (bzw. oder andere Freiwillige) bereit, den Schulweg auf einer bestimmten Strecke gemeinsam mit den Kindern zu gehen.
Ausgestattet mit Kelle und Warnweste steuern SchulGehBus-Eltern fixe Haltestellen zu Fuß an.

simone minth - stock.adobe.com
e5-Gemeinden mit SchulGehBus: Leobersdorf, Wieselburg
Weiterführende Informationen
Dorf der Zukunft Workshop
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